Mostviertelplatz 6, 3362 Öhling
Niederösterreich – Österreich
Anwendungsgebiete:
Weingüter & Winzer –
DESTILLERIE FARTHOFER
Der Whisky aus dem Mostviertel
Wo gibt´s wohl den besten Whisky? Darüber lässt sich streiten. In Irland? In Schottland? Oder gar aus einer Destillerie im niederösterreichischen Mostviertel?
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In der Destillerie Farthofer in Öhling kann man jedenfalls seinen individuellen Whisky aus 12 Ausgangsdestillaten vor Ort auswählen oder neuerdings sogar online konfigurieren. Der Whisky mit der unverwechselbaren Handschrift reift dann drei Jahre in einem Eichenfass ausgewählter Größe. Nicht irgendwo, sondern im uralten Keller des Benediktinerstiftes Seitenstetten. Wenn das keine Verheißung ist!
Doris und Josef Farthofer sind Brenner aus Leidenschaft und Meister ihres Fachs. Neugier und Tatendrang treiben sie an, sodass sie sich eines Jahres auch an den komplexen Whisky wagten. Schlägler Roggen, Brauweizen Hermann und Nackthafer sind nur drei von acht Bio-Getreidesorten, die auf ihren Feldern wachsen. Das Urgetreide wird selbst gemälzt, nur die wenigsten schottischen Destillerien leisten sich das noch. Malz sorgt im fertigen Whisky für Geschmack und Körper, mit dessen Herstellung hat man also das Aroma zur Gänze in der Hand.
Dabei stand im Mostviertel früher, wie der Name vermuten lässt, der Obstmost im Mittelpunkt. Wenn die Fahrthofer-Großmutter in Erinnerungen schwelgt, erfährt man, dass der Most einst einem Hof Achtung und Ehre eingebracht hätte oder dass dort jeden Herbst 1.200 Eimer produziert worden seien. Das sind immerhin 67.200 Liter, pro Jahr, wohlgemerkt. Heute gibt es am Biohof den innovativen „Mostello“, eine „Birnendessertwein-Komposition“.
Auf die Obstveredelung hat die Familie schon immer großen Wert gelegt. Für Josef war bald klar: „Ich wollte alles Konventionelle in höchster Bio Qualität anbieten.“ So wird jeder Schnaps aus besten Bio-Früchten und -Gemüse gebrannt, auch aus unförmigen, was der Handel ablehnen würde. Sogar hart gewordenes Vollkornbrot einer Bio-Bäckerei wird eingemaischt und zu würzig-weichem „Brotschnaps“ veredelt. Für die nachhaltige Arbeitsweise wurde der Hof schon mehrfach ausgezeichnet.