Individuelle Lösungen aus einer Hand

Gerald Rösslhumer, Prokurist der 1A Edelstahl GmbH (Aschl), im Interview

Publikation: IKZ Fachplaner
Verlag: STROBEL Verlag GmbH & Co. KG | www.strobelmediagroup.de
VÖ: November 2022
Website: www.ikz.de

Individuelle Lösungen aus einer Hand

ASCHL ist vor allem bekannt durch seine Kompetenz in der Entwässerungstechnik. Daneben werden aber auch individuelle Produktlösungen aus Edelstahl für den Verteiler- und Behälterbau angeboten. Über dieses für ASCHL immer bedeutsamere Geschäftsfeld äußert sich Gerald Rösslhumer, Prokurist der 1A Edelstahl GmbH (ASCHL), im Interview.

IKZ-FACHPLANER: Die Kompetenz von ASCHL im Verteiler- und Behälterbau ist längst nicht jedem bekannt. Wann sind Sie in dieses Geschäftsfeld eingestiegen?
Gerald Rösslhumer: Das passierte schon vor rund 15 Jahren. Wir haben erkannt, dass unsere Kunden zwar über Schweißverfahren von Edelstahl Bescheid wissen, es aber oft an der Routine, am Know-how und am Equipment fehlt. Dann kamen wir zu dem Schluss, unsere Lagerware aus dem Großhandel – wie Rohre, Schweißfittings und Flansche – mit unserem CAD-Know­how und unserer Verarbeitungskompetenz zu „verheiraten“. Das kam und kommt sehr gut an.

IKZ-FACHPLANER: Welche Dienstleistungen bietet ASCHL im Verteiler- und Behälterbau konkret an?
Gerald Rösslhumer: Die Kunden erhalten bei uns alles aus einer Hand: Von der Beratung und Planung über die Konstruktion bis hin zur montagefertigen Lieferung. Der Kunde kommt entweder mit einer fertigen Zeichnung oder einer Handskizze zu uns oder beschreibt seinen Bedarf telefonisch. Wir erstellen anschließend eine Fertigungszeichnung mit moderner CAD-­Technik und stellen dann die gewünschte Produktlösung her. Dabei sind wir vor allem spezialisiert auf die Einzelfertigung.

IKZ-FACHPLANER: Welche Referenzen sind Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben?
Gerald Rösslhumer: Es gibt eine so hohe Zahl an individuellen und herausfordernden Aufträgen. Primär fertigen wir Edelstahlkomponenten für die Wasserversorgung und -entsorgung. Aber auch für Haustechnikzentralen, Heizungsanlagen sowie für den Bereich Maschinenbau. Beispielsweise haben wir einen 10 000-l-Trinkwassertank für eine Alm in Westösterreich gefertigt. Die Mittelserienfertigung von Gehäusen für Rückflusssicherungen im Abwasserbereich war ebenfalls eine sehr spannende Geschichte für uns. Auf unserer Website aschl-edelstahl.com bereiten wir immer wieder neue Referenzprojekte im Bereich Verteiler- und Behälterbau auf. Dort können sich Interessierte einen ersten Überblick verschaffen.

IKZ-FACHPLANER: Ist der Behälter- und Verteilerbau – wie so viele andere Branchen in diesen schwierigen Zeiten – von Rohstoffknappheit und steigenden Energiepreisen betroffen?
Gerald Rösslhumer: Klar ist, der Markt ist der Treffpunkt von Angebot und Nachfrage – wenn es durch gewisse Einflussfaktoren zu einem Ungleichgewicht kommt, ist das für uns alle herausfordernd. Wir bei ASCHL haben schon einige europa- oder weltweite Krisen, wie zum Beispiel die Finanzkrise 2008/2009, überwunden. Nach vorne schauen, aktiv den Kunden unterstützen und partnerschaftlich miteinander umgehen, das ist unsere Devise. So können wir alle Herausforderungen meistern.

IKZ-FACHPLANER: Gibt es schon strategische Planspiele, wie sich ASCHL in den nächsten Jahren im Bereich Verteiler- und Behälterbau positionieren möchte?
Gerald Rösslhumer: Die gibt es ganz klar. Der Verteiler- und Behälterbau ist ein gut funktionierendes Profit-Center mit hohem Marktpotenzial. Wir errichten ein neues Firmengebäude, das wir voraussichtlich im Winter 2023/24 beziehen werden. Der damit verbundene Ressourcenausbau in der Fertigung wird uns noch mehr Möglichkeiten am Markt eröffnen. Im Jahr 2024 wollen wir die 1 Mio. Grenze beim Jahresumsatz erreichen.

„Im Verteiler- und Behälterbau können wir eine hohe Fertigungsqualität unserer Edelstahlprodukte gewährleisten. Dabei sind wir vor allem spezialisiert auf die Einzelfertigung“, erklärt Gerald Rösslhumer.


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