Mit Innovationen Turbo gezündet

Publikation: IKZ – Haustechnik
Verlag: Haustechnik Fachverlag GmbH | www.ikz-haustechnik.at
VÖ: September 2019
Website: www.ikz-haustechnik.at

Mit Innovationen Turbo gezündet

Aschl Geschäftsführer Ing. Roman Aschl im Interview zum 25-jährigen Firmenjubiläum
Vom Ein-Mann-Betrieb zum führenden Spezialisten für anspruchsvolle Edelstahl-Entwässerungs- & Rohrleitungstechnik in Europa: Die ASCHL GmbH feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Bekannt geworden durch Innovationen, wie der Badrinne SPArin und der Parkdeckrinne Securin, hat ASCHL in einer Nische die internationalen Märkte konsequent erobert. Gründer und CEO Ing. Roman Aschl spricht im Interview über Innovationen, Teamgeist, Top-Referenzen und Zukunftspläne.

25 Jahre oder ein Vierteljahrhundert ASCHL – welches Bild fällt Ihnen dazu als erstes ein?
Aschl: Dass wir vor 25 Jahren ganz klein in einer Garage begonnen haben. Aber wenn ich den Bogen zu heute spanne, fällt mir ein Bild in Kärnten ein: Vom Feinkost­-Spezialisten Friers in Villach, berühmt und vielfach ausgezeichnet für seine Mortadella, bekamen wir unseren ersten großen Auftrag. Ich war vor kurzem in diesem erfolgreichen Traditionsbetrieb, unsere Entwässerungstechnik funktioniert selbst nach 25 Jahren noch wie am ersten Tag. Das macht natürlich sowohl uns als auch den Kunden glücklich. Und daran erkennt man sehr gut, was wir unter Langlebigkeit verstehen.

Ist die Langlebigkeit der Produkte bei ASCHL tatsächlich ausschlaggebend für den Erfolg?
Aschl: Sie ist auf jeden Fall ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wir liefern präziseste Lösungen aus Edelstahl in der Rohrleitungs- & Entwässerungstechnik.
Unsere Kunden wissen: Bei uns bekommen sie höchste Qualität und Präzision. Unsere Rinnen im Weinkeller verbiegen sich nicht, selbst wenn der schwere Stapler eine Million Mal drüberfahrt. Unsere Rinnen im Parkhaus werden nicht undicht, sodass nach ein paar Jahren alles mit großem Aufwand und hohen Kosten saniert werden muss. Das wird geschätzt – wir haben erstklassige Referenzen quer durch Europa.

ASCHL ist also längst zu einem Begriff in der Branche geworden – wie heben Sie sich von den Mitbewerbern ab?
Aschl: Wir blicken nicht so sehr auf die Mitbewerber, sondern unsere Motivation ist eine andere. Wir fragen uns jeden Tag: Was können wir für die Kunden noch besser machen? Deshalb sind wir so innovativ – 17 Patente und sechs eigenständige Markenanmeldungen unterstreichen das. Wir haben zuletzt mit der Securin® eine absolut dichte Parkdeckrinne auf den Markt gebracht, mit der SPArin® eine absolut dichte Badrinne. Das sind ohne jede Übertreibung kleine technische Revolutionen in der Entwässerung, mit großen Vorteilen für die Kunden und mit nachhaltigen Erfolgen für uns. Aktuell statten wir das riesige City Gate Bremen komplett mit der Securin® aus – wie schon zuvor dutzende Parkhäuser in Städten und an zentralen Plätzen.

Es sind also die Innovationen, die Sie nach vorne bringen?
Aschl: Nicht nur uns, sondern auch die Kunden! In der Produkttechnik liegen wir an der Spitze. Wir legen zudem hohen Wert auf eine persönliche Beratung. Wir achten aber auch auf perfekte Praxistauglichkeit, wie beispielsweise einfache Reinigung oder elegante Optik. Die gut organisierte Logistik ist ein weiterer Erfolgsfaktor. Mittlerweile werden 35.000 Kunden beliefert. Die Exportquote schnellt stetig nach oben und liegt heute bereits bei 40 Prozent. Doch hinter all diesen Vorzügen stehen hervorragende Mitarbeiter, die gemeinsam etwas bewegen wollen. Ohne sie gäbe es keinen Erfolg. Wir haben ein insgesamt junges Team, das mit Freude und Leidenschaft agiert, von den erfahrenen Mitarbeitern lernen möchte, offen für Neues ist und die Zufriedenheit der Kunden als oberste Prämisse sieht. Die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt im Team sind jedenfalls sensationell, viele Mitarbeiter treffen sich auch nach den Arbeitszeiten privat. Ich vergleiche das mit einer großen Familie, man fühlt sich einfach wohl. Auch ich bin ein ausgesprochener Familienmensch.

Wachstum bedeutet auch einen gesteigerten Bedarf an zusätzlichem Personal. Was macht ASCHL für neue Mitarbeiter so attraktiv?
Aschl: Vollkommen klar, unser grundsätzlicher Aufwand für Recruiting ist seit einigen Jahren erheblich gestiegen, in Österreich genauso wie in unserem Wachstumsmarkt Deutschland. Aber wir hatten bisher keine Probleme, immer wieder gute, neue Mitarbeiter für ASCHL zu gewinnen. Wir bieten eben ein sehr spannendes Arbeitsumfeld, welches auf potentielle Mitarbeiter sehr motivierend wirkt: viele persönliche Entfaltungsmöglichkeiten, ehrlich gelebtes Team Working, überdurchschnittliche Entlohnung. Unser Anspruch an jeden einzelnen Mitarbeiter ist es, dass er mit Leidenschaft seinen Job macht, Dinge bewegen und Eigenverantwortung übernehmen will. Auch diese Unternehmensphilosophie wirkt augenscheinlich motivierend.

In welchen Segmenten findet man denn Produkte von ASCHL?
Aschl: Wir sind in der Lebensmittelbranche stark, ob Schokolade- oder Nudelhersteller, ob Bäcker oder Gärtner, ob Weingut oder Bierbrauer, ob Fruchtsaftproduzent oder Marmelademanufaktur, ob Schinkenproduzent oder Fischhändler – es gibt wohl kaum einen Bereich, in dem wir nicht mit Rohrleitungen- und Entwässerungsanwendungen vertreten wären. Wir haben auch Fliegerhorste, Feuerwehrhäuser oder Tankwagenreinigungsanlagen ausgestattet. Das Spektrum ist also sehr groß. Und da habe ich noch gar nicht Freizeitbäder, oder Wellnessanlagen in Hotels dazugerechnet.

Was macht den Erfolg in Bädern aus?
Aschl: Ganz allgemein sind wir mit gut durchdachten, individuellen Lösungen für unsere Kunden erfolgreich. Mit der völlig neu entwickelten Badrinne SPArin® haben wir allerdings bei den Bädern den Turbo gezündet. Technische Perfektion, gepaart mit schlichter Eleganz und großen praktischen Vorteilen wie schneller Bodentrocknung macht sie zu einem echten Verkaufsschlager. Mittlerweile gibt es eine lange Liste unglaublich toller Referenzen, wie dem Nautimo in Wilhelmshaven, Fächerbad in Karlsruhe, Bambados in Bamberg oder der Schwimmhalle im Olympiabad München.

Innovationen bringen das Unternehmen nach vorne, haben Sie betont. Welche Ideen will denn ASCHL in Kürze umsetzen?
Aschl: Wir entwickeln ein innovatives System, mit dem wir die Lieferzeiten selbst bei individuellen Lösungen in der Entwässerungs- & Rohrleitungstechnik demnächst extrem reduzieren werden. Beim Versand von Komponenten können wir dank eines riesigen Lagers ja heute bereits sehr schnell agieren. Zudem ist es kein Geheimnis mehr, dass wir ein drittes Standbein aufbauen – den Verteiler- und Behälterbau für alle Bereiche der Rohrleitungsindustrie, etwa für große Heizungs- oder Wasserversorgungsanlagen, aber sehr oft auch für Haustechnikzentralen, bei denen manche Installationsbetriebe an die Grenzen ihrer Ressourcen stoßen. Auch in diesem Bereich gehen wir mit hoher Präzision und Qualität ans Werk und kombinieren dabei das Know-how aus der Fertigung mit der eigenen Technikabteilung und dem großen Warenlager.

Sie stellen sich also breiter auf – mit welchem Ziel?
Aschl: Ganz einfach – weil wir weiter wachsen wollen. Wir sind bei präzisen Edelstahl-Lösungen für Rohrleitungs- und Entwässerungsanwendungen die Nummer 1 in Österreich und wollen das auch in Deutschland werden. Eben haben wir für das ColocationIX-Hochsicherheits-Rechenzentrum im Atomschutzbunker Bremen einen Großauftrag abgewickelt. Die stark steigende Zahl an erstklassigen Referenzen zeigt, dass wir auf dem besten Weg dorthin sind.

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