Am Blaufränkischweg 3, 7312 Horitschon
Burgenland – Österreich
Anwendungsgebiete:
Weingüter & Winzer –
Sie leben Blaufränkisch
Die Familie Iby aus Horitschon betreibt seit 1884 Weinbau. Zwei Tatsachen spielen am Weingut eine herausragende Rolle: der Blaufränkisch und der Vorname Anton, der sich seit dem Gründer nicht mehr geändert hat. Mittlerweile ist Anton V. höchst erfolgreich.
„Je weniger man in die Natur eingreift, umso
ursprünglicher schmeckt der Wein“, ist Anton M. Iby überzeugt. Bio beschere
zwar 30 Prozent mehr Arbeit im Weinberg bei gleichem Ertrag, sei aber letzten
Endes alternativlos. Viele Arbeiten draußen liefen händisch-manuell,
der Betrieb müsse gut mechanisiert sein. „Mit einem Supermarktwein um 2,99 Euro
ist das also nicht vergleichbar.“
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Das Familienweingut mache aus der Umstellung keine Ideologie, betont der Winzer. „In der biologischen Bewirtschaftung bestimmt das Ziel den Weg! Und das Ziel lautet für uns immer höchste Qualität. Diese können wir nur mit einer biologischen Bewirtschaftung erreichen.“
Das burgenländische Horitschon – was im Altslawischen „der von den Eichen“ bedeutet – ist die Heimat des Blaufränkischen schlechthin. „Blaufränkisch ist eine Weltklassesorte“, schwärmt der Winzer, „und wird bereits im Mittelalter urkundlich erwähnt. Eine Rebsorte, die über Jahrhunderte hält, muss sehr stark und gesund sein.“
Man habe im Weinbau schon viele Trends kommen und gehen gesehen, meint er. „Und deshalb laufen wir auch nicht jedem hinterher. Vielmehr haben wir uns darauf konzentriert, eine eigene Stilistik zu entwickeln, die auf Weinschönungen aller Art verzichtet und stattdessen die Charakteristik der Rebsorte, des Bodens und des Klimas unverfälscht und jahrgangstypisch widerspiegelt.“
Das Resultat sind fruchtige, geschmeidig-elegante und äußerst finessenreiche Rotweine, die von Beginn an begeistern. Die Spezialisten von „A la Carte“ und „Falstaff“ wähnen sich bei den Verkostungen von „Quintus“, „Vin Anton“, „Chevalier“ oder „Dürrau“ wiederholt im Weinhimmel.
Da scheint es gut nachvollziehbar, wenn Ehefrau Eva Maria ein klares Ziel vor Augen hat: „In zehn Jahren möchte ich, dass jeder, der Blaufränkisch trinkt, sagt: Ich trink Iby!“