Gewerbepark Wispertal 2, 65391 Lorch
Hessen – Deutschland
Anwendungsgebiete:
Weingüter & Winzer –
Alte Steillagen wieder kultiviert
Verborgen unter Hecken und Sträuchern schlummert in vielen ehemaligen Weinbergen des Rheingaus ein Kulturdenkmal, dem sich das Weingut Laquai mit Hingabe widmet.
Voll von der Sonne beschienen, bieten diese auf den Böschungen bunt begrünten Flächen durch das spezielle Kleinklima einen wertvollen Lebensraum – für seltene Pflanzen, wärmeliebende Insekten sowie Brutplätze für bedrohte Vögel.
Fotoserie für eine Grossansicht klicken Sie bitte auf die Bilder
Wer Gilbert Laquais Beschreibungen hört, weiß, dass am Weingut Nachhaltigkeit gelebt wird. „Wir geben der Natur zurück, was wir von ihr nehmen. Der gesamte Trester kommt zurück in den Weinberg und ist ein wertvoller Bodendünger. Ebenso bleibt das Rebholz, das wir im Winter ausschneiden, im Weinberg, Wir beobachten sehr intensiv und arbeiten bei vielen Projekten mit der Hochschule für Weinbau in Geisenheim zusammen.“ Weinbau in den Steillagen sei anspruchsvoll, sagt der Pionier: „Wir bewirtschaften naturnah, setzen kaum Pflanzenschutzmittel ein, wollen die Böden und die Weinstöcke nicht überbeanspruchen und achten auf höchste Qualität. Deshalb kommen wir pro Hektar auf maximal 40 Hektoliter Ertrag, andere auf bis zu 100.“
Energieeffizienz wird auf dem Weingut der Brüder Gundolf und Gilbert, die vor 30 Jahren mit 2 Hektar begonnen hatten und heute 25 Hektar bewirtschaften, großgeschrieben. Die neue Lagerhalle ist in Sandwich-Bauweise mit Dämmung in der Betonwand errichtet worden. „Eine gute Isolierung ist das A und O im Energiebereich. Was gut ist im Winter, ist auch gut im Sommer“, weiß Gilbert Laquai, Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft.
In der Verarbeitung und im Tanklager sind ASCHL-Rinnen eingebaut worden. „Das ist jetzt ein Genuss zu arbeiten, sehr schön und sehr sauber“, freut sich der Winzer. „Wir legen im Keller größten Wert auf Hygiene. Das Wasser läuft jetzt dorthin, wo es hinlaufen soll. Das Gefälle befindet sich in den Rinnen und nicht mehr im Boden, der nun schneller trocknet. Wenn man einmal damit gearbeitet hat, kann man sich das gar nicht mehr anders vorstellen, man möchte nicht mehr zurück!“